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Revision 19 vom 2007-12-23 22:45:25
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Revision 20 vom 2008-01-24 13:45:58
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  * [[GNOME]]: ?   * [[GNOME]]: Integriert in den 'Verbinden mit Server' Dialog (Die vollständige Adresse als Serer angeben, z. B. http://www.irgendeinserver.com/webdavordner)

WebDAV steht fuer "Web-based Distributed Authoring and Versioning". Es ist eine Erweiterung des HTTP Protokolls, die es erlaubt Dateien auf Webservern gemeinsam zu editieren und verwalten.

Wozu?

WebDAV bietet sich für die Pflege von Daten auf einem WebServer an, v.a. wenn auch eine Versionskontrolle (ähnlich wie bei CVS) gefragt ist. Für das Intranet stellt sich WebDAV als Alternative zu Samba oder NFS oder SSH als relativ langsam heraus.

Server

WebDAV wird zumeist in Webserver, wie z.B. Apache eingebaut. Für den Apache 1.x ist noch ein separates Modul mod_dav nötig, bei Apache 2.x ist dieses bereits vorhanden. Bei Apache 2.x ist die Einrichtung von WebDAV eine Sache von 2 Modulen und 1 Direktive. Ein kurzes Beispiel findet man unter http://httpd.apache.org/docs-2.0/mod/mod_dav.html.

Zuerst müssen die entsprechenden Module aktiviert werden was sich bei Debian testing mit Apache v.2.x sehr einfach machen lässt 'a2enmod dav' und 'a2enmod dav_fs'. Dann muss man die config ein wenig anpassen.

# Verzeichnis das wir freigeben wollen
# Ist dann unter http://$SERVER/dav erreichbar
Alias /dav /path/to/folder

# Das freigebene Verzeichnis einstellen:
<Directory /path/to/folder>
    # Dav einschalten
    DAV on

    # Damit Scripte (etwa php) nicht ausgeführt werden alles
    # als Text Datei ausgeben (optional)
    ForceType text/plain

    # Auflisten von dirs erlauben
    Options Indexes
</Directory>

Diese Config ist so jedoch sehr unsicher - jeder kann damit schreiben auf das Verzeichnis Zugreifen, ein entsprechender Schutz mittels Basic oder besser Digest Authentication ist dringend anzuraten.

Clients

Es gibt inzwischen diverse Anwendungen, die dieses Protokoll benutzen, darunter SubVersion. Clients zum Zugriff auf WebDAV Server gibt es fuer die meisten Betriebssysteme:

  • Linux:

    • KDE: Eingebaut in Konqueror (Protokoll "webdav" oder "webdavs", also z.B. webdavs://mediacenter.gmx.net als Adresse eingeben)

    • GNOME: Integriert in den 'Verbinden mit Server' Dialog (Die vollständige Adresse als Serer angeben, z. B. http://www.irgendeinserver.com/webdavordner)

    • Commandline: cadaver
    • Kernelmodul: davfs2 (benötigt Coda-Unterstützung im Kernel)

      • Absolut problemlose Installation. Danach einfach mit dem mount-Befehl agieren.
      • apt-get install davfs2 Das unstable-Paket davfs2_0.2.3-2_i386.deb läßt sich ohne Problem in Sarge installieren.

      • mount.davfs -o username=12345678,password=geheim https://mediacenter.gmx.net /mnt/gmx

        • Eintrag in /etc/fstab:
      • https://mediacenter.gmx.net /mnt/gmx davfs noauto,username=12345678,password=geheim  0 0

    • mit FUSE: fusedav

  • Windows:

    • GUI: Eingebaut in Internet Explorer
    • Commandline: cadaver
  • MacOS X:
    • GUI: Integriert im Finder

Fragen+ Antworten

OffeneFrage: Liegt die geringe Geschwindigkeit nun an dem Overhead beim Traffic oder eher an der Prozessorlast?


KategorieProtokoll

WebDAV (zuletzt geändert am 2008-01-24 17:43:59 durch JochenWeihgold)