Fli4l-Router mit Mager-DSL (DSL-Light)

Die Lösung ? 2x DSL-Anschluß

Trotz DSL16000 usw. gibt es noch zahlreiche Regionen in Deutschland wo man zufrieden ist überhaupt eine stabile DSL-Leitung mit z.B. 768kbit/s Downstream 128kbit/s Upstream zu bekommen; neudeutsch "DSL-Light"; Light ist schließlich Mega-In. Deshalb hier ein Anfang, um für Interessierte die Möglichkeiten des Fli4l-Routers zu beleuchten wie evtl. mehr Bandbreite erhalten werden kann. Klar daß ein zweiter DSL-Anschluß inkl. Flatrate auch Geld kostet. Zurück zu fli4l

Bisher ist noch offen ob es überhaupt geht. Aber so kann man das Wiki besser kennenlernen und die Vorzüge (jeder kann beitragen) nutzen, daher ein interner Beitrag. Editieren-GUI funktionert zuverlässiger als der Editieren-Text-Modus. Fehler bitte selbständig ausbesseren und eigene Erfahrungen eintragen.

Beiträge in den newsgroups

Bisher wurden nur ein paar Beiträge aus den newsgroups http://www.fli4l.de/hilfe/newsgruppen.html gelesen, kopiert und strukturiert.

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/pipermail/fli4l/

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/pipermail/fli4l_opt/

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/pipermail/fli4l_dev/

Übliche Stichworte: Backupanschluss, Load-Balancing, DSL, Lastverteilung, zwei Leitungen, bonding, 1x FLI4L auf 2x DSL, 2 DSL Verträge über einen DSL Anschluss bei bestimmten Adressen, 2 DSL-Anschlüsse in ein internes Netz, usw.

Links zur Begriffsklärung

Bonding / Bündelung

http://de.wikipedia.org/wiki/Bündelung

http://linux-net.osdl.org/index.php/Bonding

DSL-Bonding vom ISP zum Kunden DSL-Bonding muss vom Internet Service Provider (ISP) als solches mit angeboten werden. Du brauchst dazu 2 Telefon-Anschlüsse, 2 DSL-Modems, zwei Flatrates etc. Und die Daten die im Fli4l-Router auf die zwei DSL-Leitungen verteilt werden müssen beim ISP wieder zusamengefügt werden.

DSL-Bonding ist seit der Entwicklung immer schnellerer DSL-Techniken ins Abseits geraten. Kaum jemand bietet es noch an (Anbieter: ???; auf die schnelle keine gefunden). Grundsätzlich geht sowas und ist entwickelte Technik, finanziell ist es natürlich teuer.

Die Technik würde z.B. von der T-Com eingesetzt werden um einen Großkunden auf dem 'Land' (wie manche Fli4l-Nutzer das sind) mit einer Standleitung zu versorgen. In der Schaltzentrale der T-Com (oder welcher Netzbetreiber auch immer) müssen diese zwei 'halben' Leitungen wieder zusammen gefügt werden, bevor der traffic dann an einen ganz normalen Port ins Backplane-Netz 'eingespeist' werden kann. Also keine Lösung die ich mal eben mit meinem Nachbarn zusammen basteln könnte! Wenn diese Technologie eingesetzt wird, dann setzt sie der Service Provider ein. Ein Telefonat mit einem Firmenberater eines großen Netzbetreibers müsste da Klarheit bringen. Aber: Teuer! Wieviel ???

Um zwei Standorte kostengünstig und schnell zu verbinden wird diese Technik inzwischen angeboten, z.B. http://www.viprinet.com/de/products/multichannel-vpn-router und benötigt wie besprochen zwei Geräte.

Hier ein englisches HowTo wie es mit Linux geht. http://www.tldp.org/HOWTO/Adv-Routing-HOWTO/lartc.rpdb.multiple-links.html. DSL-Bonding: http://www.brainworks.de/Site/hersteller/netopia/dokumente/netopia_bonding.pdf

DSL-Bonding mit CopperEdge DSLAM's

Load Balancing / Lastverteilung

http://de.wikipedia.org/wiki/Lastverteilung

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0906201.htm

Bridging

http://linux-net.osdl.org/index.php/Bridge

http://www.fli4l.de/fileadmin/doc/fli4l-3.0.1/node30.html

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l/2006-February/188601.html

Eine Bridge reicht alle Datenpakete 1:1 weiter.

Fli4l-Router

Was geht keinesfalls!

Mehrere DSL-Anschlüsse/Circuits im Router verwalten

Fli4l kann NICHT mehrere DSL-Circuits verarbeiten, gleichgültig ob das DSL-Modem extern über eine Netzwerkkarte angeschlossen ist oder intern eingebaut ist. Auch wenn es der ISP anbietet. Das Maximum ist ein manuelles Failover von einem DSL-Anschluß auf einen ISDN-Anschluß.

Der Fli4l kann keine zwei getrennten DSL-Leitungen/Circuits verarbeiten.

Was geht vielleicht?

Bonding?

Mit Bonding verbundene Karten werden nicht mehr einzeln angesprochen, sie stellen aus der Sicht der Benutzer eine einzige (virtuelle) Netzwerkkarte dar. Die Bonding-Software verteilt die abgehenden Pakete auf die einzelnen Leitungen bzw. setzt die ankommenden wieder richtig zusammen.

Bridging! - Mit mehreren DSL-Anschlüssen (externe RouterBoxen)

Natürlich kann Fli4l Traffic auf mehrere Leitungen verteilen. Siehe dazu das Paket advanced networking, dort ist alles noetige dokumentiert.

Fli4l--|

Fli4l-Router und 2x DSL jeweils mit externem Modem-Router Fli4l mit 3 NICs ausstatten und das Paket advanced networking installieren. An zwei Netzwerkkarten (NICs) kann dann jeweils ein WAN-Zugang über Modem-Router/DSL-Leitung nach Außen realisiert werden. Der Fli4l ist dann (nur) noch eine Bridge (kein Router mehr), d.h. Firewall, usw. müßte alles in den Modem-Routern geschehen. Zur Klarstellung es ist KEIN Bonding, da der LAN-WAN-Traffic nach Clients oder Diensten getrennt auf die zwei WANs verteilt wird. (Bitte korrigieren wenn ich hier falsch liege.)

Im Fli4l-Router muß der Traffic ins Internet entweder nach Clients oder Diensten getrennt verwenden und auf die zwei WAN-NICs aufgeteilt werden.

z.B. nach Diensten: WAN1=Surfen/eMailen/BüroPCs/usw. WAN2=Server/Filesharing/usw. bzw. WAN1 = Speed für alle WAN2 = Strafbank für Netzstörer (Server/Filesharing/usw.)

A) nach Clients: WAN1 Speed-Surfer WAN2 Strafbank-Netzstörer Admin könnte man die Clients per MAC/statischer-IP immer von einer in die andere Gruppe schieben. (Neue Config erstellen und booten; geht evtl. auch komfortabler)

Hier stellt sich wieder das gleiche Problem wie bei QOS, das ich den Traffic im Protokoll nicht auf Paketebene auseinanderhalten kann. Somit kann nur der gesamte Client-PC abgestraft werden, nicht die einzelne Netzaktivität des Anwenders.

iproute2 für Source- oder Port-basierendes Routing für Source- oder Port-basierendes Routing braucht man iproute2. Für fli4l 2.1.x gabs da mal ein Opt-Paket: http://extern.fli4l.de/fli4l_opt-db2/search.pl?pid=402. Schaut doch mal rüber nach s.f.dev - iirc wird an iproute2 für 3.1.x gearbeitet.

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l_dev/2005-February/014229.html

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l_dev/2005-March/014772.html

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l_dev/2003-September/001338.html

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l_dev/2005-March/015135.html

http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/htdig/fli4l_dev/2005-June/016881.html

Das wäre wohl etwas mühsam und für die Nutzer unbequem, wenn für die Neukonfiguration jedesmal ein Reboot notwendig ist. Jedenfalls klingt "Clients immer von einer in die andere Gruppe schieben" als wolltest du das etwas dynamischer handhaben... Vielleicht ist in dem opt aber ohnehin ein Admin-interface drin, ich hab nicht reingesehen.

Heim-Netzwerk ohne Switch mit einer Ethernet-Bridge

Da eine Bridge alle Datenpakete 1:1 weiterreicht, ist das ein guter Einsatzbereich für Fli4l mit dem Paket advanced_networking als Router für Zuhause (mit integriertem bzw. ohne Switch) für eine Handvoll Rechner. Der Router wird mit zahlreichen Netzwerkkarten ausgestattet, evtl. 4port Controllern, und alle Anschlüsse (eth0-ethN; bei DSL bis auf eine) zu einer Bridge "br0" zusammengefasst.

Auszüge aus der Konfig.Datei advanced_networking.txt zu einem Fli4l 3.1.x

OPT_BRIDGE_DEV='yes'
BRIDGE_DEV_N='1'
BRIDGE_DEV_1_NAME='bridge'
BRIDGE_DEV_1_DEVNAME='br0'
BRIDGE_DEV_1_DEV_N='3'
BRIDGE_DEV_1_DEV_1_DEV='eth0'
BRIDGE_DEV_1_DEV_2_DEV='eth1'
BRIDGE_DEV_1_DEV_3_DEV='eth2'
# ab hier optionale Einstellungen, können komplett entfallen
#BRIDGE_DEV_1_AGING='300'
#BRIDGE_DEV_1_GARBAGE_COLLECTION_INTERVAL='4'
#BRIDGE_DEV_1_STP='no'
#BRIDGE_DEV_1_PRIORITY=''
#BRIDGE_DEV_1_FORWARD_DELAY='15'
#BRIDGE_DEV_1_HELLO='2'
#BRIDGE_DEV_1_MAX_MESSAGE_AGE='20'
#BRIDGE_DEV_1_DEV_1_PORT_PRIORITY='128'
#BRIDGE_DEV_1_DEV_1_PATHCOST='100'

In der base.txt stehen die benötigten Neztwerkkartentreiber (möglichst typgleiche Karten, dann reicht einer) und das Interface

NET_DRV_N='1'
NET_DRV_1='3c509'
NET_DRV_1_OPTION=''
...
IP_NET_N='1'
IP_NET_1='192.168.6.1/24'
IP_NET_1_DEV='br0'            # required: device name like ethX, brX
# IP_NET_1_MAC=''             # vorhandene MAC-Addresse überschreiben

Zu Beachten ist noch, daß die Kabel, um Router-Bridge mit den ClientPC's zu verbinden, CrossOver (gekreuzte) Kabel sein müssen (bei manchen Clients funktionieren allerdings auch Patchkabel).

So läßt sich aus einem P100/32MB mit 3 NIC's ein ausreichender ISDN-Router bauen.

Wer hat Erfahrungen mit Bridging?

Niemand?

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